Kurzfilme machen's leicht - mit DaZ getestet, für alle Sprachen geeignet. (Teil 1)

"Wie, Charlotte macht jetzt auch DaZ? Ich dachte, sie ist 'nur' Englischlehrerin." Ja, aber wenn man Fremdsprachenlernen so sehr liebt, sucht man sich eben auch noch einen Partner, der eine andere Muttersprache hat. Dann kann man sogar in seiner Freizeit Sprachen unterrichten. Und da ich ihm so schrecklich den Kopf verdreht habe, will er jetzt auch Deutsch lernen. Nach der letzten "Deutschstunde" sagte er: "Also ehrlich, so macht Sprachen lernen so viel Spaß, darüber musst du wirklich einen Blogartikel schreiben!" Gesagt, getan. In diesem Artikel geht es um die Planung (die wirklich nicht lange dauert) und in Teil zwei dieses Artikels zeige ich euch ganz konkret, wie das im Unterricht aussieht.

Kurzfilme im DaZ Unterricht und Englischunterricht
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Die Methode "Movie-Talk" habe ich letzten Sommer bei der NTPRS-Koferenz in den USA kennen gelernt. Sie eignet sich hervorragend, um verständlichen Sprachinput mit Spaß an die Schüler zu bringen. Mein Traummann hat zwar schon etwas Deutsch in der Schule gehabt, aber irgendwie fehlen ihm fast alle Verben, was die Kommunikation etwas schwierig macht. Kurzfilme schaffen hervorragend Abhilfe.

 

1. Suche dir einen lustigen Kurzfilm, am besten ohne Text und mit viel Handlung

Bald wird es einen Blogpost mit einer Sammlung an hervorragenden Kurzfilmen ohne oder mit wenig Text geben. In Teil zwei dieses Artikels findet ihr den Film, der meinen Traummann so begeistert hat. Der wird auch bei Schülern der Renner sein. Versprochen!

 

2. Schaue dir den Kurzfilm auf "Stoppstellen" an.

Das sind Stellen, an denen es spannend wäre zu stoppen. Cliffhanger eben. Bei diesem Kurzfilm, der sich wirklich hervorragend eignet, war es praktischerweise fast genau jede Minute.

 

3. Stelle dich darauf ein, den Kurzfilm mit deinen Schülern zu gucken und dabei zu kommentieren und zu fragen. Aber Vorsicht, nicht einfach so!

Der Inhalt muss verständlich bleiben. Das bedeutet man muss sich des Vokabulars (nicht aber der Grammatik) seiner Klasse anpassen. Nicht zu viele neue Wörter und immer schön auf 100% Verständlichkeit achten. "Badet" die Schüler in einfachen Fragen und verständlichem Sprachinput. Die Grammatik werden sie an Hand der Handlung im Film automatisch verstehen.

Das geht am besten mit Rundfragen, das ich in diesem Blogpost genauestens erklärt habe.

Außerdem könnt ihr mir zu Teil zwei dieses Artikels folgen, in dem ich den Prozess sehr konkret an Hand verschiedener Unterrichtsbeispiele zeige. Nicht verpassen!

 

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Kommentare: 6
  • #1

    Bianka (Sonntag, 23 Februar 2014 06:55)

    Das hoert sich doch gut an. Wobei das bei uns zu Hause nicht so gut geklappt hat....ich als Deutschlehrerin meinem Mann Deutsch beibringen.....mhm....die Kinder haben das im Alltag mehr übernommen und dann hat er es selbst noch an der Uni gemacht.....

  • #2

    comprehensibleinputdeutschland (Montag, 24 Februar 2014 11:28)

    Vielen Dank für deinen Kommentar, er hat mich gleich wieder auf Ideen gebracht! Ja, es ist nicht immer leicht seinen Partner zu belehren ;-). Ich vermute ich habe einen Vorteil, da ich eigentlich ja "nur" Englischlehrerin bin und daher gar nicht in der Lage, z.B. deutsche Grammatik zu vermitteln. Ich glaube dazu ist noch ein Blogartikel nötig, um zu erklären, welche Techniken bei uns bisher besonders Erfolg versprechend waren.

  • #3

    Karo (Donnerstag, 18 Februar 2016 10:42)

    Hallo Charlotte, vielen Dank für deinen Blog und die schönen Ideen! Ich finde es toll, wenn Lehrer es nebenbei schaffen, ihre Erkenntnisse und Ideen zu teilen. Hier ein m. E. toller Kurzfilm ohne Worte, falls du ihn noch nicht kennst: https://www.youtube.com/watch?v=nms_pQxjycM
    Viele Grüße

  • #4

    Verena (Dienstag, 15 November 2016 14:07)

    Klasse Idee! Hab sie schon in mehreren Klassen, auch spontan in Vertretungsstunden, ausprobiert - maximale Motivation ist garantiert ;)

  • #5

    Johana Chester (Donnerstag, 02 Februar 2017 06:37)


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  • #6

    Delinda Boren (Donnerstag, 02 Februar 2017 19:39)


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