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Neue Inspiration auf Fremdsprachenkonferenzen

Unaufgeforderte Werbung, weil ich einfach begeistert bin...

 

Weiter geht's! Tja, die Babypause kann sich manchmal länger hinziehen, als man denkt... Hinter den Kulissen war ich nicht untätig und wollte dich mal wieder inspirieren mit dem was mich selbst in den letzten Jahren inspiriert hat. Dies ist Teil einer Mini-Serie. Teil I handelt von meinem neuen Lieblingsbuch (für jedes Schulfach) und in Teil III wird es mehr zu Veränderungen in meinem Oberstufenunterricht geben.

 

Den größten Aufwind gab mir im letzten Jahr die FUNN Konferenz, bei der ich selbst mit im Orga-Team und Presenterin bin. Eine grassroots-Fortbildung, die erste zu Comprehensible Input (=inputbasiertem Unterricht auf Basis der Sprachlernforschung) in Deutschland. Oben im Bild siehst du die ersten Teilnehmer:innen, die uns uns das Vertrauen gaben und für das Himmelfahrtswochenende in einer Frankfurter Schule zusammenkamen (ganz typisch im Bild mit viel Spaß). In diesem Jahr haben wir das Pfingstwochenende gebucht.

 

Hmm... wie darf ich als Mit-Organisatorin schwärmen, dass es noch angemessen ist? Also ich denke, selbst wenn ich nicht dagewesen wäre, wäre es die gleiche hammermäßig positive, revolutionäre, umwälzende, inspirierende Veranstaltung gewesen, die es war. Praktisch ALLE Anwesenden sagten in der anonymen Befragung am Schluss, sie wären im nächsten Jahr wieder dabei, sofern es ihnen möglich wäre. Viele schrieben uns hinterher Emails, dass sie die neuen Methoden gleich am Montag (Sonntag war Abreise) ausprobierten und ihren Unterricht schon grundlegend umgekrempelt hatten.

Weitere Highlights:

  • Die Location war super (besten Dank an Muriel und Tina und Margit) mit Zugang zu Frankfurts moderner kulinarischer Szene.
  • Das Language Lab war einfach klasse (wir lernten Bretonisch von Daniel, aber inputbasiert). Als Zuhörerin klang es für mich fast wie eine amerikanische Comedy-Show mit eingespielten Lachern, da ständig Gelächter ausbrach.
  • Die praktischen Coachings waren super intensiv und fruchtbar (insbesondere eine Kollegin, die offenbar ein geniales Naturtalent im Geschichten erzählen war hat uns alle von den Socken gehauen).
  • Ich selbst probierte nach der Fortbildung von Tina Brain Breaks. Ganz vorsichtig nur, falls die Teens es vielleicht peinlich fänden. Pustekuchen, meine Schüler:innen nannten sie unter den Highlights des Jahres. Jetzt sind sie ein fester Bestandteil meines Unterrichts in fast jeder Stunde.
  • Der AUSTAUSCH mit anderen Lehrer:innen, die Bock haben, so richtig guten Fremdsprachenunterricht zu machen, war einfach überirdisch. Ich lese gerade die Examensarbeit einer Freundin und Kollegin, die zu inputbasiertem Unterricht forscht und arbeite parallel an einem weiteren Großprojekt, das es sonst nicht gegeben hätte.

Ich selbst habe meine Einführung gegeben und eine Präsentation dazu, wie man die SuS zum Lesen bekommt.

 

Ich bin allen an der Fortbildung Beteiligten soooo dankbar und freue mich mega auf das nächste Mal (Pfingsten 2023). Wäre toll, dich dort zu treffen, wenn du auch Lust hast auf Innovation und forschungsbasierten, schülerzentrierten und nachhaltigen Fremdsprachenunterricht der ganz schön anders aussieht als "Buch und gut" Unterricht.

 

Hier der Flyer für dieses Jahr, melde dich am besten gleich an, besser kann man seine Fortbildungsstunden nicht verbringen:

 

Du willst nicht so lange warten?

Wer gut Englisch spricht, kann auch in die Niederlande, nach Ermelo, kommen und im Herbst. Die Dynamic Language Learning Konferenz (jetzt im Januar noch mit Bildern vom letzten Jahr) ist allerdings nur einen Tag und etwas teurer, da es jede Menge hammermäßige Vortragende gibt. Ich selbst konnte mich gar nicht entscheiden, welche Vorträge ich in meinen freien Slots besuchen soll. Ich habe dort im letzten Jahr Klassenbibliothek (wie bekommt man Schüler:innen zum Lesen) und wie man seinen Unterricht als inputbasierte Lehrkraft plant angeboten. Im nächsten Jahr werde ich vielleicht auch die Einführung zu inputbasierten Methoden und die Forschung dazu präsentieren.

Ich war vor einigen Jahren schon einmal da und es war wie alle Konferenzen, die ich bisher zu TPRS und inputbasiertem Unterricht besucht habe, unbeschreiblich gut. Ich versuche es trotzdem in Worte zu fassen:

 

Man trifft ausschließlich super motivierte, kompetente Kolleg:innen und nimmt immer sooo viele Methoden und Kniffe mit, die wirklich sofort einsetzbar und hocheffektiv sind. Wer meint, ich mache das weil ich Vortragende bin und nur anlocken will, dem sage ich: "Du kannst gern zu den anderen TPRS Konferenzen fahren, bei denen ich nicht präsentiere. Ich würde Geld darauf wetten, dass du es nicht bereust."

Ich selbst erinnere mich kaum an (oft verlagsgebundene) Konferenzen, die ich früher aus Mangel an Alternativen besuchte. Zu wenig blieb hängen. Aber die inputbasierten Konferenzen haben mein Lehrerleben verändert und jede einzelne ist fest in mein Gedächtnis geschrieben.

 

Genug geschwärmt. Vielleicht sieht man sich mal persönlich? Ich freue mich auch, wenn du mich ansprichst.

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